Über Renate Bertlmann
von Hubert C. Ehalt
Renate Bertlmanns Bilder und Objekte vermengen vielfältige Assoziationen aus der Welt des Trivialen mit jenen aus der Welt der Kunst. Was es an Konventionen und Tabus insbesondere im Bereich der Religion, im Bereich des Verkehrens der Geschlechter gibt, wird auf eine sehr sinnliche, naive und gleichzeitig hintergründige Weise thematisiert. Das Sympathische an Bertlmanns Objekten ist, dass sie die kleinkarierten Normalvorstellungen lustvoll aufs Korn nimmt, ohne zugleich eine pädagogisierende, lustfeindliche und snobistische Pose einzunehmen.
amo ergo sum 1998 |
Alien Food 2003 |
1943 geboren in Wien, 1964 - 70 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien, 1970 - 1982 Lehrbeauftragte ebendort, seit 1970 freischaffend tätig.
Ausstellungen im In- und Ausland: Zeichnungen, Bilder, Objekte, Installationen, Foto, Film, Performances, Texte, Vorträge. Mitglied des Kunstvereines S.O.
Publikationen u.a.: Amo ergo sum, eine trilogische Monografie im Ritterverlag 1989; FarbPhalla Desiderosa, Stationen einer Fotografischen Reise, DeDA Verlag Gumpoldskirchen, ISBN 3-901867-01-05.